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Qualität - ein Er-Lebnis !

Forschungsinstitut für Vitalqualität

zur Methodik

Methodik der bildschaffenden Methoden
Kupferchloridkristallisation nach PFEIFFER
Rundfilterchromatogramm nach PFEIFFER
Steigbild nach WALA
Ein wässriger Extrakt aus dem Untersuchungsgut wird mit einer Kupferchloridlösung und Wasser vermischt. Davon wird eine standardisierte Menge in eine Kristallisierschale gegeben. Diese wird erschütterungsfrei und bei konstanter Temperatur und Feuchtigkeit in eine Klimakammer gesteilt. Die Lösung kristallisiert langsam aus. Auf dem Boden der Kristallisierschale entsteht als Ergebnis dieses Kristallisationsvorganges ein zusatzspezifisches Kristallbild.
Ein rundes Chromatographiepapier wird über einen Docht, der im Zentrum angebracht wird, mit einer Silbernitratlösung bis zu einem Radius von 4 cm imprägniert. Nach einer Trockenzeit von 2 bis 3 Stunden steigt in einem
neuen Docht der Extrakt des Untersuchungsgutes nach. Der Steigvorgang wird abgebrochen, sobald sich die Lösung im Papier bis zu einem Radius von 6 cm ausgebreitet hat. Nach dem Trocknen der Bilder ist zur Bildentwicklung noch eine Einwirkung von diffusem Licht notwendig.
Ein wässriger Extrakt aus der Untersuchungsprobe wird in geeigneter Konzentration in einem Chromatographiepapier zum Steigen gebracht. Nach einer Zwischentrockenzeit
von 2 bis 3 Stunden steigt eine Silbernitratlösung nach. Diese übersteigt die Saftsteigfront um knapp 1 cm. Die Steigfronten der ersten und zweiten Steigphase bleiben
als horizontale Linien im fertigen Bild oft noch erkennbar. Nach einer erneuten Zwischentrockenzeit folgt die dritte Steigphase mit Eisensulfat bis zu einer einer Gesamtsteighöhe von ca. 12 cm. Nach dem anschliessenden Trocknungsvorgang findet sich im Papier eine zusatzspezifische Bildgestalt.
Zur Autorin
Ursula Graf, Studium der Landwirtschaft und Promotion in Zürich, Forschung im biologisch-dynamischen und biologischen Landbau, langjährige Tätigkeit mit analytischen und ganzheitlichen Untersuchungen im Bereich Boden und Qualität in Zusammenarbeit mit Fritz M. Balzer im Labor Dr. Balzer in Deutschland, seit 1995 verstärkte Forschungs- und Untersuchungstätigkeit mit bildschaffenden Methoden im neu gegründeten, eigenen Forschungslabor in der Schweiz.

Wie lässt sich die Produktqualität als Ergebnis der durchlaufenen, so offensichtlich andersartigen Biographie aber darstellen, wenn es mit bislang verwendeten Methoden nicht gelingt?

Diese ungelöste Frage ist mir Anlass geworden, eine Antwort mit Hilfe einer neuen Arbeitsweise, mit Hilfe neuer Methoden zu suchen. Die bildschaffenden Methoden als ganzheitliche Qualitätserfassungsmethoden sind aufgegriffen worden. Diese unkonventionellen Forschungsmethoden haben sich in der Qualitätsfrage als erfolgreich gezeigt. Ich hoffe deshalb, dass sie zunehmend stärkere wissenschaftliche Anerkennung und Verbreitung erfahren, so wie der ökologische Landbau selbst in der Öffentlichkeit und in der landwirtschaftlichen Forschung wachsende Anerkennung findet.
Warum beschäftige ich mich mit bildschaffenden Methoden?

Der Forschung ist es in den letzten Jahren gut gelungen, die positiven ökologischen Auswirkungen biologischer Anbausysteme zu dokumentieren. Die erhöhte Biodiversität bei den Ackerwildpflanzen und bei der Fauna im biologischen Anbau sind beispielhaft zu nennen. Hingegen kann die Frage nach der unterschiedlichen ernährungsphysiologisehen Qualität der Produkte aus biologischem und konventionellem Anbau mit den bestehenden wissenschaftlichen Methoden noch nicht befriedigend beantwortet werden. Landwirte, Gärtner und Forscher erleben aber unmittelbar, dass die Entwicklung und das Wachstum der Kulturen im ökologischen und im konventionellen
Landbau sehr unterschiedlich sind.

© 2009 fiv